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Reisen

Mit der Jugendherberge durch die Romandie

Zwischen Reben, Rhythmen und uralten Gemäuern

Wer die Romandie bereist, begegnet einer Schweiz voller Kontraste. Die Region zwischen Alpen und Genfersee ist perfekt für eine kleine Auszeit und dank der Schweizer Jugendherbergen, auch überraschend erschwinglich…

Martigny – verstecktes Kleinod

Das uralte Städtchen Martigny drängt sich nicht in den Vordergrund. Am Rand des Rhônetals gelegen, zwischen Rebhängen und Felsmassiven, ist es ein Ort für Entdecker. Idealer Ausgangspunkt ist die erst kürzlich eröffnete Jugendherberge. Sie ist in einem denkmalgeschützten Haus aus dem Jahr 1645 untergebracht: Steinmauern, alte Holzbalken, klare Linien – innenarchitektonisch ein gelungener Spagat zwischen Historie und Gegenwart, gepaart mit allem modernen Komfort. Die Atmosphäre ist herzlich, entspannt und international.

Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich die renommierte Kunstsammlung «Fondation Pierre Gianadda». Ein Ort, der antike Überreste mit moderner Kunst verbindet – römische Mauern draußen, Werke von Picasso, Rodin oder Giacometti im Inneren. Abends kehrt Ruhe ein in der von französischer Leichtigkeit geprägten Altstadt. Im kleinen Restaurant «La Streif» kommt Raclette auf den Tisch, wie es hier schon seit Generationen serviert wird. Köstlich.

Am nächsten Morgen geht es mit dem kleinen Zug in schwindelnde Höhen zum Château de la Bâtiaz. Die mittelalterliche Festung aus dem 13. Jahrhundert bietet weite Ausblicke ins Tal – und eine spektakuläre Kulisse, in der sich Zeit kaum verorten lässt. Danach lohnt ein Abstecher in die traditionsreiche «Distillerie Morand» Schon in vierter Generation entstehen hier Fruchtsirups und Spirituosen, die längst über die Schweiz hinaus bekannt sind.

 

 

Montreux – Auf Freddy Mercurys Spuren

Nur eine Stunde kurzweilige Zugfahrt durch wilde Natur und fantastische Panoramen und schon ist man in Montreux. Die «Perle der Schweizer Riviera» empfängt mit milder Luft und sich wiegenden Palmen entlang der weitläufigen Uferpromenade. Die Jugendherberge hier liegt, umgeben von Weinbergen, direkt am Genfer See. Sie wurde gerade frisch renoviert, mit großzügigen Glasflächen, die Innen und Außen ineinanderfließen lassen. Der urbane Rückzugsort spiegelt die Musikleidenschaft der Jazz-Hochburg nicht nur in seinem modernen Speisesaal wider. Die Stadt ist untrennbar mit der Musik verbunden. Das alljährliche Jazzfestival ist legendär. Freddie Mercury verbrachte hier seine letzten Lebensjahre, nahm mit Queen in den renommierten «Mountain Studios» auf. Ein geführter Rundgang folgt seinen Spuren.

Eine Zahnradbahn führt direkt hinauf auf die Rochers de Naye. Die Strecke windet sich durch Wälder und Wiesen, bis auf über 2.000 Meter. Dort oben: ein Blick über See und Alpen, Weite in alle Richtungen. Im Frühjahr blühen auf den Hängen die Narzissen – ein beeindruckendes Naturschauspiel, das Einheimische «Maischnee» nennen. Zurück in Montreux klingt der Abend am Seeufer aus. Das Licht auf dem Wasser wird langsam blauer. Es ist dieser Übergang zwischen Tag und Nacht, in dem Orte wie dieser ihr eigenes Tempo entwickeln.

Der Morgen erwacht ruhig. Wer früh aufsteht, erlebt den Genfersee beim Stand-up-Paddling im ersten Licht. Danach lohnt ein Ausflug ins nur 15 Minuten entfernte Lavaux. Das UNESCO-Welterbe begeistert mit terrassierten Weinbergen, verschlafenen Dörfern und endlosem Ausblick über den See. Auf einem Weingut erzählt der Winzer vom Chasselas, dem typischen Weißwein der Region – begleitet von einer genussvollen Verkostung. So leicht kann sich Leben anfühlen. Weitere Infos unter: https://www.youthhostel.ch/de/hostels

 

© Schweizer Jugendherbergen 

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